Hurra! Das Sommerloch ist da!

Das Sommerloch spielt in der Regel vor allen Dingen in Politik und Medien eine Rolle. Dort scheint sich in den heißen Sommermonaten des Jahres meist wenig Substantielles zu bewegen. Oftmals führt das dazu, dass über kleinere Ereignisse unverhältnismäßig groß aufgeblasen und berichtet werden.

Doch auch vor dem HR-Bereich macht das Sommerloch nicht halt. Das ist logisch, wenn man sich vor Augen führt, dass in dieser Zeit nicht nur viele Arbeitnehmer im Urlaub sind, sondern auch potenzielle Bewerber und wichtige Entscheidungsträger in den Unternehmen. Dementsprechend kommt es auch auf dem Arbeitsmarkt im Sommer regelmäßig zu einer Flaute, die auch wir spüren, indem die Anzahl der Aufträge für Recruiting-Kampagnen zurückgeht.

Passend zur Urlaubszeit haben wir ein paar aktuelle Zahlen zum Thema Vacation und Workation aus einer Studie im Auftrag der KÖNIGSTEINER Gruppe.

Workation und Urlaub

Das Arbeiten im Urlaub scheint unter deutschen Arbeitnehmern nicht gerade wenig verbreitet zu sein. So geben beispielsweise 27% der Befragten an, im Urlaub immer telefonisch erreichbar zu sein. Ebenfalls interessant: 13% der Befragten arbeiten regelmäßig im Urlaub und 35% haben schon mindestens einmal im Urlaub gearbeitet. Das ist beinahe die Hälfte aller Beschäftigen.

Fraglich bleibt hier natürlich, welche Motivation hinter der Bereitschaft steckt. Ob es eher der Druck von oben ist oder das „typisch deutsche Pflichtbewusstsein“ lassen wir an dieser Stelle einmal offen.

Drehen wir die Perspektive einmal um und schauen uns aktuelle Zahlen zum Thema Workation an. Dieser Trend scheint sich allmählich weiter zu verbreiten. Laut der Umfrage haben bereits 15% der Befragten eine Workation gemacht. 13% geben an, dass ihr Arbeitgeber die Möglichkeit anbietet. Das wirkt noch sehr verhalten und steht im Kontrast zu dem, was sich Arbeitnehmer wünschen.

Denn 39% geben an, dass ihr Arbeitgeber es nicht anbietet, sie es sich aber wünschen würden. Hier gibt es definitiv eine Diskrepanz. Unternehmen, bei denen eine Workation theoretisch umsetzbar ist, sollten auf jeden Fall über dieses Angebot nachdenken, da es ihnen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil im Ringen um qualifizierte Arbeitskräfte verschaffen kann.

Diese Ergebnisse decken sich auch mit Zahlen aus einer Statista Umfrage von 2022. Die besagt nämlich, dass 12 % der Berufstätigen in Deutschland bereits eine Workation durchgeführt haben. Weitere 23 % der Befragten gaben an, dass sie daran interessiert wären, dies in Zukunft zu tun.

Es zeigt sich also, dass der Anteil der Interessenten deutlicher gestiegen ist als die Anzahl derer, die tatsächlich schon eine Workation gemacht haben. Ein deutliches Anzeichen dafür, dass auf Arbeitgeber-Seite Nachholbedarf besteht.

Silly Season – ein bisschen KI-Spaß

Auf Englisch nennt man das Sommerloch auch „Silly Season“. Grund genug, um sich ein bisschen Spaß mit Künstlicher Intelligenz zu gönnen. Denn neben vielen nützlichen und praktischen Anwendungsbereichen, bietet die KI auch eine Menge Potential für unfreiwillige Komik.

Bei unserer halbjährigen Klausurtagung ist dieses schöne Bild entstanden, das wir spaßeshalber ein paar Male durch einen KI Bildgenerator geschickt haben.

Viel Spaß mit den Ergebnissen! 😁